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2010
Mo, 29.11.2010
Nun ist es tatsächlich soweit – unser letzter Campertag ist angebrochen. Da man einen solchen ja nicht ohne einer guten Tat vorübergehen lassen soll, retten wir doch gleich einer Hilfesuchenden Kanadierin sozusagen fast das Leben. Die arme Frau steht verloren am Straßenrand, nachdem sie ihr Auto (wie auch immer) im Wald kurz vorm Abgrund „geparkt“ hat. Scheinbar ein bisserl zu schnell unterwegs die gute. Todesmutig ist der Martin aus dem Camper gesprungen und hat dem armen Weiblein seine (unsere) starke Schulter angeboten. (Rückenweh hat er eh schon da kommt’s auf die Schulter auch nicht mehr an…) Nachdem das Auto mit bloßer Manneskraft nicht zu retten war, hammas halt bis in die nächste Stadt mitgenommen zur dortigen Autowerkstätte. Unsere nächste Reise geht nach Kanada…..wir haben dort eine neue Freundin ..;-))
Da wir noch eine Nacht in unserem Camper verbringen dürfen ;-)) (wir freuen uns schon auf unser Betti) suchen wir ein nettes Plätzchen für den Abschluss. Kurz auf die Karte geschaut und im Reiseführer nachgelesen – hab ich auch gleich eines. Ganz in der Nähe von Auckland wo wir am Dienstag unser Auto zurückgeben. Nach Hunderten Kurven und unzähligen Höhenmetern (und einigen Schimpfwörtern meines Liebsten) haben wir munter und fröhlich unser Ziel erreicht. (uff mir is schlecht, ah reine Hochschaubahn, wer hat des da ausgsuacht…..)
Aber alle Strapazen haben sich ausgezahlt für diesen super Strand. Schwarzer feiner Puderzuckersand, ein paar knackige Surfer die herumirren und auf der Suche nach der perfekten Welle sind. Und dann gibt’s auch noch einen wunderbaren Sonnenuntergang (auch wenn ein paar Wolken sich herumgedrückt haben) schön ist es da – ein krönender Abschluss für unser Camperdasein.
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2010
So, 28.11.2010
Der „Hot Water Beach“ heißt so, weil es dort „heißes Wasser“ gibt. Beziehungsweise die heißen Quellen bei Ebbe am Strand im Freien liegen. Somit kann sich jeder der eine Schaufel hat seinen privaten „hot Water Pool“ graben. Zufällig gibt es diese dort zu mieten.
Also Schaufel für 5 NZ Dollars gemietet und auf zum Strand. Na da sind wir nicht ganz alleine, da der Platz wo die heißen Quellen sind sehr begrenzt ist. Aber wir ergattern ein Platzerl und graben wie blöd ein Loch. (Aber da das alle so machen fallt das nicht weiter auf..) Und siehe da, das warme Wasser ist tatsächlich da, teilweise wird es an manchen Stellen sogar richtig heiß. Bis zu 65 Grad kann das „Thermal-Schwefel-Wasser“ hier haben. Dem Daniel taugt’s auch, und so sitzen wir knapp ein Stündchen in unserem selbstgeschaufeltem Loch. Und wenn dem Daniel was gefällt dann sagt er jetzt immer „luuustig“.
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2010
Do – So, 25.11.-28.11.2010
Nach einem nicht weiter erwähnenswertem Stopp in Mount Maunganui, sind wir nun am Waihi Beach gelandet. Endlich wiedereinmal viel Sonne, Strand und Meer. Und nicht zu vergessen ein riesiger Kinderspielplatz für unseren Wutzi. Nachdem der sich mit der „Nachbars Tochter“ so recht und schlecht angefreundet hat, bleiben wir gleich 3 Nächte. Außerdem ist auf dem Campingplatz so gut wie nix los und wir haben ihn Quasi für uns alleine – auch nicht schlecht.
Damit uns nicht fad wird, schauen wir uns zwischendurch einmal das Städtchen Waihi an. Dort befindet sich mitten im Ort eine der größten (noch aktiven) Goldmienen Neuseeland’s. Bummm was für ein muatstrumm Loch. Und da fahrt ein Lastauto mit 100 Tonnen Gestein nach dem anderen hinauf. Pro Woche wird dort Gold und Silber im Wert von 1 Million NZ Dollar heraufgeholt. Zja Goldmienen Besitzer müsste man halt sein. Zur Freude der Einwohner soll aus dem Loch, wenn’s mal nix mehr zu holen gibt, ein Badeteich werden. Der hat dann 200 Meter tiefe und braucht 5 Jahre bis er gefüllt ist.
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Di – Mi, 23.11.-24.11.2010
Unterwegs Richtung Rotorua kommen wir bei den Huka Falls und anschließend bei einigen Geysiren vorbei die es zu Besichtigen gilt. Bei den „Craters of the Moon“ dampft und zischt es aus allen möglichen und unmöglichen Erdlöchern. Nach einer Stunde umherwandern zwischen den (teilweise ein bisserl übel riechenden) Nebelschwaden geht’s weiter nach Rotorua.
Die Stadt ist weniger der „Hingucker“ dafür haben die Maori dort ein wunderbares Zentrum über ihre Kultur errichtet. Der eigentliche Name des Dorfes heißt „Whakarewarewatanga O Te Ope Taua A Wahiao“ auch bekannt unter „Te Puia“. (Ich glaub den andren hat sich keiner gemerkt..) Wir haben eine super Führerin die mit Charme und Witz uns ihre Kultur näher bringt. Das gute an dem Themenpark, dort gibt es auch ein tolles Thermalfeld mit einem Geysir der wie wild aus der Erde sein Wasser spukt. Und dann wäre da auch noch der „Kiwi“ zu bewundern, wenn der blöde Vogel nicht grad schlafen tätat wenn wir ihn besuchen und somit nix von ihm sehen.
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So – Di, 21.11.-23.11.2010
Durch eine Regen-Nebel-Suppe fahren wir Richtung Taupo zum Lake Taupo. Auffallend auf dem Weg dorthin sind die großen Abgeholzten Flächen die sich aneinander Reihen. Und zwischen den Flächen wo vielleicht doch ein paar grüne Bäume stehen und den leergefegten, stehen abschnittsweise total vertrocknete Wälder. Wir haben noch nicht herausgefunden warum dieses so ist und welche Umweltdiskrepanzen hierfür verantwortlich sind. (Martin glaubt, das Possum war’s und frisst die ganzen Wurzeln ab…..ich glaube es könnte mit den thermischen Vorkommnissen in diesem Gebiet zusammenhängen). Vielleicht sind wir ja am Ende unseres Urlaubes g’scheiter.
Und weil es hier so gemütlich ist, bleiben wir gleich eine zweite Nacht hier und gehen in aller Ruhe in die „Hot Pools“ baden. Das sind Thermalquellen (wie bei uns das Oberlaaer Bad) die super heiß sind, und wo wir unsere müden Körper drinnen suhlen. (und wieder einmal ordentlich einweiken….) damit wir für den Nächsten Tag gewappnet sind …fürs große Ereignis…..
Tatarata…hoch lebe das Gaburtstagskind (das alte…).Mit knackigen 40 Jahren wird er mit Torte und Prosecco zum Frühstück gefeiert und besungen (natürlich gibts auch einige Geschenke…) Obwohl das mit dem Singen ein bisserl daneben gegangen ist. Daniel hat zwar am Vortag fleißig geübt, und den ganzen Tag lautstark Happy Birthday gesungen, nur am Tag des Geschehens hat er ein bisserl auslassen und die Mami alleine trällern lassen.
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Fr – So, 19.11-21.11.2010
In Masterton erwartet uns ein sensationeller Campingplatz. Hier dürften eher weniger Touristen vorbeikommen, als sich die Langzeitcamper hier einquartiert haben. Bei manchen hat man so das Gefühl, dass könnte schon ein Leben lang so sein. Die Toiletten sind grundsätzlich o.k. (man gewöhnt sich an alles mit er Zeit) und dass, das Wasser beim Waschbecken einfach am Boden in einer Rinne zusammen läuft und so frei Zugängig seinen Weg nach draußen findet, stört auch keinen – wen auch.
Am besten hat uns aber die Küche gefallen…..4 kleine Öfchen aneinadergereiht auf einem Podest stehend….aber scheinbar funktionierend da sich vorher ein Typ sein Nachtmahl dort zubereitet hat. Wir haben dann doch lieber auf unseren Gasofen im Wohnmo vertraut, wer weiß wieviele Kriege diese Öfen schon miterlebt haben….
Napier ist ein kleines Schmuckkästchen (auch wenn der Campingplatz dem vorhergehenden sehr ähnelte) viele der Häuser stammen noch aus der Art de’co Zeit und sind bestens erhalten. Wenn man durch die Stadt schlendert fühlt man sich in die damalige Zeit zurückversetzt, als seien die Uhren hier stehen geblieben. Da Sonntag ist wirkt es zwar ein wenig verlassen, aber das sind wir ja schon gewohnt. Ähnlich wie nach Ladenschluss trifft man hier fast keine Menschen auf den Strassen.
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